Marshall McLuhan gilt als Begründer der modernen Medienwissenschaften. Er hat bezüglich unserer heutigen medialen Umwelt und ihrer Auswirkungen viele nahezu prophetische Vorhersagen getroffen. Der Ausgangpunkt dieser Arbeit von Lynn Dohrmann ist ein fiktives Interview der amerikanischen Zeitschrift »Wired« aus dem Jahre 1996, 16 Jahre nach McLuhans Tod. Gary Wolf befragt darin McLuhan nach seinen Ansichten zu unserer heutigen digitalen Gegenwart.
Die Arbeit bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Geisterbeschwörung und medialer Welt, mit düsterem Schwarz für die Außenseiten des Heftes, innen mit Anlehnungen an die visuelle Welt des Internets, etwa Monospace-Schriften mit Bezug zu Coding oder der Farbigkeit von Hyperlinks. Das Heft besteht aus fünf A3plus-Bögen, die ineinandergelegt und mit einem Gummiband fixiert sind. Um das komplette Interview lesen zu können, muss der Betrachter mit dem Objekt interagieren.





