Gemischte Teams aus MA-Studierenden (Kommunikationsdesign) und BA-Studierende (Medientechnik) entwickelten zu einem Thema Lösungen nach der Methode „Design Thinking“. Das Thema und die daraus entstehenden Frage- und Aufgabenstellungen haben gesellschaftliche Relevanz und sind nach Möglichkeit anschlussfähig an die Fragestellungen der Stadt Hamburg. Die Veranstaltung wurde von einem erfahrenen Moderator geleitet, der mit den Methoden des „Design Thinking“ vertraut ist und in das Thema und die Verfahrensweise einführt.
FLUMMI MYROOM
Von Karen Luc, Stefanie Schmidt, Eva Heidenreich, Daniel Gehn, Tim Zschange, Leif Heyne
Unter Deutschlands größten Städten ist Hamburg am attraktivsten. Mehr als jeder Sechste würde gerne in der Hansestadt wohnen, wie eine repräsentative Umfrage ergab. So unterliegt die Stadt einem stetigen Wachstum. Auf der einen Seite gibt es immer weniger Wohnraum, auf der anderen steigt gleichzeitig das Bedürfnis nach mehr Wohnfläche. Diese gegensätzliche Entwicklung gab Anlass tiefer in die Recherche einzusteigen und führte zu der Erkenntnis, dass zu viele Menschen auf zu viel Raum leben – Raum, der rein rational gesehen nicht unbedingt notwendig ist.
Auf dieser Basis wurde die zentrale Fragestellung “Wie können berufstätige Singles ungenutzte Fläche ihrer Eigentumswohnung für einen begrenzten Zeitraum motiviert anderen zur Verfügung stellen?” entwickelt und ein futuristischer Lösungsansatz erarbeitet, der simpel und spielerisch zugleich ist. “FlummyMyRoom” ist eine App, mit der sich der Benutzer errechnen lassen kann, ob und wie viel ungenutzten Platz er in seiner Wohnung zur Verfügung hat und was er mit dem diesem Raum Gutes tun könnte. Ein Event begleitet die App und bietet für Raumanbietende/-suchende einen Ort der Begegnung.
Homy – das modulare Wohnsystem
Von Alain Dechtjar, Farid Haiderzada, Felicitas Fischer, Felix Sjöö, Manuel Borst, Patricia Paryz, Sven-Erik Baum
Mit Homy lassen sich leerstehende Gewerbeimmobilien zu temporären Wohnungen umgestalten. Und das in kürzester Zeit.
Eine Lösung, die Bedürfnisse von Immobilienunternehmen und Kurzzeitmietern nachhaltig
zufrieden stellt.
Die innovativen Homy Wandmodule verfügen allesamt über das gleiche Grundmass von 230cm x 120cm x 60cm. Durch das einmalige Stecksystem lassen sich die Wandmodule individuell und funktional zum eigenen Wohnraumzusammenbauen. Das auf fünf Grundmodulenbasierende System formt nicht nur ein neue zu Hause, sondern bietet auch durch integrierte Möbel genügend Stauraum und Gemütlichkeit!
Pong Wagon
Von Anna Angold, Florian Wiekhorst, Francisco Soria Vega, Jana Otto, Jonathan Held, Julian Heinken, Tobias Hahn
Jeden Tag pendeln in Hamburg ca. ein Drittel der Berufstätigen aus dem Umland in die Stadt – viele davon mit dem Zug. Legen sie dabei eine Strecke von jeweils einer halben Stunde zurück, sind das auf das Jahr hochgerechnet schon etwa 280 Stunden, die man in der Bahn verbringt. Das bedeutet nicht nur, dass man mehr Stress hat, sondern auch, dass man viel Zeit verschenkt. Wir haben uns ein Konzept überlegt, damit Zugpendler ihre Zeit besser nutzen können und Spaß bei der Fahrt haben: den Pong Wagon. Der Pong Wagon ist ein Zug, in dem man mithilfe von Controllern in den Fensterbänken Computerspiele auf den Informationsbildschirmen zwischen den Sitzen spielen kann. Die Spiele kennt jeder aus seiner Kindheit, beispielsweise Ping Pong oder Asteroids. Zusätzlich kann man sich registrieren und mit einer App ein Benutzerkonto erstellen, in die Highscore aufgenommen werden und Nachrichten mit anderen Nutzern schreiben. So hat man nicht nur mehr Spaß auf dem Weg zur Arbeit, sondern kann auch noch andere Leute kennenlernen.
LIVING POOL
Von Corinna Bohnenberger, Daniyal Hussain, Salina Bachmann, Vincent Schnoor, Wladimir Nabok, Kenneth Bielinski, Fabiana Woywod
»Jeder sollte all das werden können, wozu er bei der Geburt die Fähigkeiten mitbekommen hat.«
– Thomas Carlyle
Nur wenigen ist es vergönnt ihr Potential auszuweiten, gar zu erkennen. Die Gründe dafür können verschieden sein. Mit dem fiktiven Wohnprojekt Living Pool soll Raum für Selbstverwirklichung geschaffen werden. Ausgangspunkt der Projektplanung ist ein Neubau.
Zu den 80er Jahren entstanden in Deutschland erste sozial-orientierte Wohnprojekte. Angelehnt an das kommunale Konzept der Raumteilung und Vernetzung fokussiert sich Living Pool auf den Austausch von Kompetenzen.
„Was würdest Du in deinem Leben gerne noch lernen?“
Diese Frage wurde im Rahmen der durchgeführten Meinungsforschung am häufigsten und sehr ausführlich beantwortet. So wurde dieses Anliegen als leicht zu beantworten bewertet und konnte dadurch als essentielle Beschäftigung der Befragten, sprich als ein bereits durchdachtes Thema, identifiziert werden. Drei Sehnsüchte wurden mehrheitlich genannt: Das Erlernen einer neuen Sprache, – einer musikalischen Fähigkeit (Singen oder das Spielen eines Instruments) oder einer (neuen) Sportart. Ferner konnte aus der Umfrage entnommen werden, dass der Zugang „nach Draußen“ – sprich der Wunsch nach einem Balkon, einer Terrasse oder einem Garten – wichtig für ein erfülltes Wohnen ist.
Zugweise
Von Janine Karber, Marc Brasch, Dennis Schmidt, Hennes Römmer, Jan Grundlach, Marcel Plaga
Dem regelmäßigen Bahnfahrer fehlt die Möglichkeit, sich während der Fahrt Wissen anzueignen – Zugweise soll das ändern! Auf einer offenen Bühne im sogenannten Themen-Wagon dürfen Fahrgäste über ihre Professionen, Leidenschaften und Erlebnisse referieren, zum Nachdenken anregen und somit der Fahrt einen Mehrwert schenken.
In Zukunft soll es möglich sein, täglich Wissensvorträge hören und halten zu können und themenspezifisch die Fahrten via App zu planen. Begleitend wird ein Livestream eingerichtet, der es Fahrgästen in den hinteren Wagons ermöglicht, die Vorträge aus dem vorderen Wagon live über ihr Smartphone anzusehen.