Bachelorarbeit Textildesign SoSe 2018
Benjamin Wiemann
In der vorliegenden Arbeit soll geklärt werden, was passiert, wenn ein Gestaltungsprozess kein statisches Endprodukt zum Ziel hat, sondern er bewusst so angelegt ist, dass er sich fortlaufend weiterentwickelt. Im Diarahmen angelegte ephemere Motive werden für die Gestaltung von Textildesigns verwendet. Die Formensprache wird mittels einer experimentellen Herangehensweise gefunden und mit Beispielen visualisiert.
Ziel der Auseinandersetzung ist es, das Interesse an der Zufälligkeit lebendiger Vorgänge nachvollziehbar und nützlich zu machen. Verschmutzung und Abnutzungsspuren wurden unmittelbar in die Gestaltung einbezogen. Hierfür wurden verschiedene solcher Spuren genau betrachtet, um ihr Eigenleben zu verstehen und die zufälligen Eigenschaften von Wachstum und Verfall in der Formensprache aufgreifen zu können. Dieses Aufgreifen der natürlichen Strukturen hat auf zwei Ebenen stattgefunden.