Die »Grobe« besitzt keine Ober- oder Unterlängen, was sie zu einer »mono-height« Schrift macht. Dadurch erhält sie einen Charakter, den man als kompakt, derb oder auch gedrängt beschreiben kann. Diese Faktoren schließen sie als gut lesbare Fließtextschrift in kleinen Punktgrößen aus. Jedoch können ihre Charakteristiker, die sich in den Variationen unterscheiden, gezielt eingesetzt werden, um eine jeweilige Wirkung zu erzielen.
Ursprünglich lag der »Groben« die Idee zugrunde mit einer Schrift den existierenden Schriften-Überfluss experimentell aufzugreifen. Die Grundformen der Schrift ermöglichen es eine unbegrenzte Anzahl von Buchstaben Variationen zusammen zu fügen. Der Prozess des Entwickelns der »Groben« könnte somit als unendlich bezeichnet werden.
Diese finale Version der »Groben« besteht aus acht Stilen: Grobe Grotesk – Grotesk Invers, Grobe Serif – Serif Ultra, Grobe Hard – Hard Grid, Grobe Soft – Soft Floral. Dabei existiert jeweils eine Basis Version und eine abgwandelte Form des Stils, welche die Stilmittel auf die Spitze treibt oder umkehrt. Alle Stile besitzen eigene Ligaturen, Sonderzeichen und Interpunktion. Durch ihre kompakte Art erfordern die Buchstaben wenig Kerning.
Das Specimen stellt die einzelnen Buchstaben Versionen aller acht Stile gegenüber und bietet dadurch eine bessere Möglichkeit die einzelnen Formsprachen zu analysieren.
