[monumente] sind Teil unserer Erinnerungskultur: Gebäude, Statuen oder Objekte in der Stadt, im Park, im Vorbeigehen; sie verankern politische, soziale und ökonomische Machtverhältnisse im Stadtraum. Sie verkörpern die offizielle Geschichte und blenden dabei andere Erzählungen und Perspektiven aus. Auf unserem [monuments] field trip haben sie Verdacht erregt, Fragen aufgeworfen und Wut entfacht. Wir arbeiteten als Detektive, Designer*innen und Architekt*innen, Bilderstürmer*innen, Erfinder*innen und Performer*innen. Wir denken, dass es wichtig ist, [monumente] zu bemerken, zu befragen und zu bestreiten. — Wie hoch ist der Wahrheitsgehaltes eines Monuments? Wer entscheidet, woran wir uns erinnern sollen? Wie können wir denkmalgeschützte Objekte sinnvoll ins städtische Leben integrieren? Wie reagieren wir auf eine vergessene oder verdrängte Vergangenheit? Wie gehen wir mit Kolonialismus um?
[monuments] ist ein Buch, das in Papier und digital die kollektiven Arbeiten von Design- und Architekturstudierenden der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der HafenCity Universität Hamburg dokumentiert. — Auf der Shortlist des Förderpreis für junge Buchgestaltung 2020.
Juliane Katzer, Kajan Luc: [monuments]. Hybrides Buch (digital und analog), 190 × 253 cm, 198 Seiten. Digitaldruck, Leinen, Softcover, Prägung auf dem Cover. Kapiteltrenner. Eingelegtes Leporello. Lücke im Buchrücken. Schriften: Sneak. Entstanden als freie Arbeit im Drittes Master-Semester für Juliane, Fünftes Master-Semester für Kajan. Semester im Kurs »[monuments]«, betreut von Prof. Almut Schneider und Annette Schmid.