Loom Collection von Abschlussarbeit, BA und MA Arbeiten Textildesign, BA Textildesign, Textildesign, Prof. Renata Brink, Prof. Steffen Gerling, SoSe 2017 BA Abschlussarbeit Joshua Rivera Die Bachelor-Arbeit „Loom Collection“ ist eine Modekollektion, die sich aus sieben individuellen Kleiderstücken zusammensetzt. Die Intention dieser Modelinie verfolgt die Individualisierung und Herstellung einer Bekleidungsform unter umweltschonenden Maßnahmen. Der Schwerpunkt liegt sowohl in der gestalterischen Oberflächenstruktur des Gewebes, als auch in seiner technischen Konstruktion und beinhaltet elementare Anwendungstechniken aus dem Textildesign. Der Name „Loom“ im Titel steht für den englischen Begriff des Webstuhls und soll die Kollektion damit als reine Webarbeit kennzeichnen. Die Abschlussarbeit entstand aus der Idee, textiles Doppelgewebe in Schlauchform als fertiges Kleidungsstück zu nutzen. Anders als konventionell angefertigte Mode werden die Bekleidungen hierbei nach der Herstellung am Webstuhl direkt am Körper angebracht. Die Produktionsspanne vom Entwurf bis zum fertigen Design wird möglichst kurz gehalten, um teure und ökologisch belastende Zwischenschritte komplett auszusparen. Unter anderem setzt sich die Arbeit mit der Fragestellung auseinander wie Alternativen zu Abnähern, Verschlüssen, Passformen und jegliche Arten von Fixierungen am Körper bereits im Webprozess integriert werden können, ohne die Textilien nachbehandeln zu müssen. Da ein Gewebe im Vergleich zu Maschenware nicht elastisch ist, werden die Halterung und Formgebung am Körper durch die Nutzung eines Gummigarns als Schussfaden gewährleistet. Offen gewebte Kantenstellen dienen zur erweiterten Tragfähigkeit. Loom Collection stellt eine Möglichkeit dar, Mode sowohl in konventioneller als auch künstlerischer Form zu schaffen. Der nicht aufkommende Verschnitt, der in der Bekleidungsindustrie für gewöhnlich entsteht, ist ökologisch vertretbar und nachhaltig. Rein nach dem Motto „vom Webstuhl zum Körper“ soll der direkte Weg von der Fertigung der Kleidung zum Endverbraucher dargelegt sein. Da Das Konzept auf Handwerk und Ressourcenschonung hinzielt, steht diese Arbeit konträr zur industriellen Massenproduktion und trägt somit zur Individualisierung von Kleidung bei.