Die Reihe Mimesis rückt die Fragilität historischer Objekte in den Fokus. “Generative Adversarial Networks” (GAN) erzeugen künstliche Artefakte, die eine fiktionale Vergangenheit abbilden. Für das Training der KI haben Cecilia Luna Pohl und Kim Ly Lam Datensätze von Museen ausgewertet und sorgfältig zusammengestellt. Die daraus generierten Objekte, etwa Porträts, Drucke und Vasen, spiegeln die Geschichte aus einer maschinellen Perspektive wider. Dieser Ansatz hinterfragt den normativen Kontext, in dem die ursprünglichen Kunstwerke existieren.

Während die KI historische Objekte interpretiert und rekreiert, entstehen alternative Universen, die das Publikum dazu animieren, die Rigidität menschlicher Historie infragezustellen und vorherrschende Betrachtungsweisen kritisch zu diskutieren.
“Portraits” ist der erste Teil der “Mimesis”-Reihe. Die Porträts wurden von der KI geschöpft und zeigen unwirkliche Menschen mit mystischer Aura. Die Fremdartigkeit der Bilder zieht an – und lädt die Betrachter*innen dazu ein, in einen Spiegel zu blicken, dessen Bild sich dem eigenen menschlichen Auge entzieht.

 

Beispielbilder MIMESIS

Bilder Mimesis2-min

Bilder Mimesis3-min

 

Video “Latent Spacewalk” MIMESIS

 

 

Dieses Projekt enstand im Kurs “Artificial Intelligence und Design > aiXdesign” von Prof. Peter Kabel und Sven Janzen.

 

Teamarbeit von Cecilia Luna Pohl (B.A. Kommunikationsdesign) und Kim Ly Lam (M.A. Digitale Kommunikation)