Patricia Paryz: »Der Wunsch Vater des Gedankens«
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In dieser Arbeit blicke ich auf das komische Verhältnis zu meinem Vater. Sich seit mehr als 15 Jahren dem Bau des eigenen Hauses widmend, führt mein Vater ein Leben zwischen Deutschland und Polen. Die Idee, dass Häuser für Familien gebaut werden, unsere Familie jedoch früh zerbrach, regte mich zur genaueren Betrachtung der Beziehung zu meinem Vater an. Die häusliche Baustelle betrachte ich als heimlichen Wunschort und nutze sie als Begegnungsstätte mit meinem Vater und als Projektionsfläche für meine Erinnerungen. Widersprüchlichkeiten, wie die kindliche Idealisierung des Vaters und die damit einhergehende enttäuschende Realität, nutze ich als kontrastreiche Spannung und bewege mich spielerisch und humorvoll zwischen diesen Polen. – Ausgezeichnet mit dem Kuala Lumpur International Photoawards Photographic Portrait Prize als Finalist unter Single Image.

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Patricia Paryz: Der Wunsch Vater des Gedankens. Entstanden als Masterarbeit, betreut von Prof. Dr. Anke Haarmann und Prof. Linn Schröder

patriciaparyz.com@patriciaparyz