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Die Schneidler Latein ist eine scharf geschnittene, charakterstarke und gleichzeitig elegante Antiqua, die auf dem Einsatz der Breitfeder basiert. Sie läuft perfekt im Mengentext, wobei sie ihm einen ganz eigenen Klang verleiht und dabei sehr gut lesbar bleibt, gleichzeitig eignet sie sich durch ihre besonderen Formen auch sehr gut für Überschriften. Jedes Zeichen ist ein kleines Kunstwerk, das in einem Logo oder in einer Vergrößerung für sich stehen kann, und seine Schönheit und Persönlichkeit zeigen kann. Die Schrift ist absolut neu in der digitalen Welt, da sie vorher noch nicht digitalisiert worden ist.
Diese neue Version der Schneidler Latein, digitalisiert, ausgebaut und erweitert durch Lena Schmidt besteht aus neun Schnitten. Davon sind vier Schnitte anwendungsbezogen wie z. B. die Subtext und die Display. Jeder Schnitt enthält 948 Glyphen, verschiedene Varianten von Nummern, drei Formatsätze von denen einer die historischen Formen original erhält, Kapitälchen, Open Type Features und hoch- und tiefgestellte Zeichen.
Die Schneidler Latein wurde von F. H. Ernst Schneidler gestaltet und 1916 veröffentlicht, die fette Version und die Schrägschrift folgten 1921. Schneidler wurde 1882 in Berlin geboren. Er studierte an Fachhochschule für Gestaltung in Düsseldorf unter Prof. F. H. Ehmcke und P. Behrens. Er war ein Maler, Grafik Designer, Typograph und Illustrator. 1920 begann er eine Lehrtätigkeit an der Fachhochschule für Gestaltung in Stuttgart. Zu seinen Schülern zählten unter anderem Albert Kapr, Imre Reiner und Lilo Rasch-Naegele. Weitere bekannte Schriften aus seiner Feder sind z. B. die Legende, Amalthea, Schneidler Mediävel und die Schneidler Antiqua.
Lena Schmidt: Schneidler Latein Glyphen. Buch. Fach: Type Design. Kurs: mein neuer Font, betreut durch Prof. Jovica Veljović. SS 2017–2019. Kommunikationsdesign, HAW Hamburg, Department Design.