Seidenstraßen-Installation
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Ohr zur Welt der Körber-Stiftung entwickelt ein Team von Studierenden aus den Departments Design und Medientechnik eine Installation, in der sie sich künstlerisch mit der Seidenstraße auseinander setzen.
Unter der Leitung von Frau Prof. Almut Schneider konstruieren die Studentinnen Anne Lucas, Insa
Aden, Mirella Frenzel und Vanessa Könemund des Bachelorstudiengangs Kommunikationsdesign gemeinsam das szenografische Konzept. In Zusammenarbeit mit Mohammed Ali Ponten, Masterstudent des Studiengangs Sound/Vision, gestalten die Studierenden eine begehbare audiovisuelle Installation. Sie wurde erstmals am 17. Mai 2019 einstimmend auf das Gesprächskonzert mit der Komponistin Jelena Dabic und ihrem Projekt fresh::sounds – silk::road als Entrée im Körber-Forum inszeniert. Wenige Monate später, am 05. Oktober, wurde die Reise entlang der Seidenstraße fortgesetzt: Die Installation und das Konzert treten im resonanzraum symbiotisch auf und verschmelzen zu einem multisensuellen Erlebnis.
Die Seidenstraßen-Installation lädt zu einer Reise ein, die basierend auf dem Ursprung der traditio-
nellen Route sowohl den Moment aufzeigt, als auch fordernd und fragend in die Zukunft blicken lässt. Sie steht sinnbildlich für den Austausch der Kulturen, der Grenzen verschwimmen lässt. Auf seidigtransluzente Stoffbahnen projizierte Animationen stellen die Kontraste zwischen der alten und neuen Seidenstraße, den Wandel der Zeit, die Transformationen in Handel und Infrastruktur sowie die sich verschiebenden Machtverhältnisse dar. Die Scherenschnitte und die verschiedenen Animationen – einerseits konkret, symbolisch und andererseits abstrakt – überlagern und vereinen sich durch die Projektionen. Die Besucher*innen werden zu Reisenden und auch selbst zur Projektionsfläche auf ihrem Weg durch die Installation. Visuelles wird von einem Hör-Erlebnis verstärkt. Hörinseln hüllen die Reisenden in eine klangliche Symbiose aus traditionellen Instrumenten in zeitgenössischem Gewand und geben die Seidenstraße mit Geflüster, reellen Geräuschen und Klängen der Konzertinstrumente akustisch wieder.
Ziel des Projekts ist es, einen Raum der Begegnung und des Austauschs zu schaffen, durch den die Seidenstraße multisensuell erfahrbar ist. Diese Art der Installation macht die tatsächliche Seidenstraße in all ihren Facetten begreifbar und erschafft eine Metaebene, auf der neue Sichtweisen entstehen können. In der Körber-Stiftung bereitet sie auf das anschließende Konzert vor, während sie im resonanzraum mit dem Konzert verschmilzt und gemeinsam mit den Musikern ihre Geschichte erzählt.
Website: https://silkroadinstallati.wixsite.com/silkroadinstallation
Instagram: @silkroad_installation