Im Spiegel sehen wir eine subjektive Symmetrie der Welt. Im Augenblick der Reflexion prüfen und beurteilen wir dieses Bild. Der optische Eindruck passiert simultan zur logischen Bewertung. Was passiert, wenn wir diesen Moment aus der Metaebene beobachten können? Welches Ich sehen wir, das sich vor kurzer Zeit im Spiegel sah? Wie nehmen wir dieses visuelle Echo war?
Kann in der Tempotopie die Zeit als Mittel zur Selbstrefelxion erlebt werden?

Die Tempotopie ist eine interaktive Rauminstallation. In Ihr wird das eigene Spiegelbild wiederholt und zeitverzögert wiedergegeben. Dem Besucher ist es also möglich sich selbst in dem Moment zu beobachten, indem er in den Spiegel sah. Auch diesen Moment kann er sich ansehen. Es entsteht eine Verkettung des Selbst-Erkennens, dessen Logik der Besucher schenll erlernt.

Im Rahmen der Masterklassen-Ausstellung Tredecimtopie der HAW Hamburg konnte die Installation erprobt werden. Viele Besucher nutzten ihr wiederholtes Spiegelbild, um mit sich selbst in Beziehung zu treten. Mit sich selbst zu tanzen, sich einen Handschlag oder gar einen Kuss zu geben, sind nur einige Beispiele entdeckter Möglichkeiten, die die Tempotopie bereitstellt.

Ausgestellt in der “TREDECIMTOPIE”,  Westwerk der Masterklasse 2016/2017 , April 2017
und in der Galerie Speckstraße “A rose is a rose is rose”, Prothese Magazin, Juni 2017.

 

fawoy@gmx.de
fabiana.woywod@haw-hamburg.de
www.fabiana-woywod.de
www.13topie.de

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