Der Wuselschalk, ein Fuchs mit klugen Augen. Eine Stimme im Baum. Der Blick durch die Augen eines Vogels, hoch oben in den Lüften. Die Spucke eines Rehes, das mir im Wald begegnet. — Der Raum zwischen Traum und Wirklichkeit, zwischen Schlafen und Wachen, ist für mich ein Ort, an dem Skurriles zu Normalität wird, Angst sich mit Faszination verwebt und Erlebnisse und Gedanken im selben Moment wirr und formbar bleiben. — Nur hier kann man ganz natürlich seine Haut verlassen, sich wandeln und in andere Wesen schlüpfen – zu etwas Fremden werden, das sich völlig vertraut anfühlt.
Teresa Pistorius: Wuselschalk. Neun Fotografien. Aufgenommen 2019 in Hamburg und Dänemark. Entstanden als Semesterarbeit im Kurs »Das Tierportrait«, betreut von Prof. Linn Schröder.