Eine Masterarbeit von Daniela Bergschneider:

In meinem Masterprojekt „mäandern“ erforsche ich die skulpturalen Eigenschaften
von weichen und formbaren Materialien, aus denen biomorph anmutende Objekte und
Installationen entstehen.
Die Arbeiten beziehen sich direkt auf die die vorgefundene Raumsituation und lassen
an architektonische Wucherungen denken, die teilweise ganze Wände oder Räume
erobern. Die architektonischen Gegebenheiten dienen in diesem Sinne als Auslöser für
meine künstlerischen Interventionen.

Meine Arbeitsweise ist von einem unermüdlichem visuellen Forschen geprägt, bei dem
einfache Materialien verwandelt und einer Neubetrachtung zugeführt werden.
Die in unendlichen Arbeitsschritten entstandenen, oft anfänglich zarten und feingliedrigen
Objekte, werden anschließend mit zerstörerischen Werkzeugen wie einem Lötkolben
oder Heissluftföhn traktiert oder in unberechenbare fluide Materialien getaucht.
Meine künstlerische Idee basiert dabei auf den physikalischen Eigenschaften der Materialien,
die bestimmte Formen erst ermöglichen.
Den Fokus dieser Auseinandersetzung bildet die Neuinterpretation der japanischen
Färbetechnik „Shibori“, die in einen zeitgenössischen Kontext übersetzt wird.

Flyer der Ausstellung von Daniela Bergschneider